In diesem Zeitzeichen erzählt Maren Gottschalk:
- warum Shakespeare die Königin als "Wölfin von Frankreich" beschimpft,
- wie die historische Person Margarete von Anjou wirklich ist,
- welche Rolle sie in den "Rosenkriegen" zwischen den Häusern Lancaster und York spielt,
- wie diese Fehde zum Vorbild für die TV-Kultserie "Game of Thrones" wird,
- wieso Margarete von Anjou in Frankreich stirbt.
Jahrhundertelang gilt Königin Margarete von Anjou in der Geschichtsschreibung und in der Literatur als blutrünstige Antiheldin, die ihre Gegner kleinredet. Tatsächlich tritt sie in den ersten Jahren ihres Königinnen-Daseins politisch wenig in Erscheinung. Doch dann erleidet ihr Mann 1453 einen schweren Zusammenbruch und verfällt in einen tranceartigen Zustand.
In dieser Situation trifft Margarete eine Entscheidung: Sie will den Thron für ihren Mann und ihren Sohn bewahren. Sie nimmt den Kampf auf und stellt sich allen, die ihrem Mann die Krone streitig machen. Das kommt nicht gut an.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartnerinnen:
- Dr. Imke Lichterfeld (Studiengangsleiterin am Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie der Universität Bonn)
- Myriam Dudli (Mediävistin und Anglistin, Autorin der Masterarbeit "CDA analysis of Margaret of Anjou’s Changing Depiction in English Chronicles" an der Universität Zürich)
- Myriam Dudli: Margaret von Anjou oder: Das Making-of einer villain queen. Zürich 2021
- Regina-Bianca Kubitschek, Peter Steckhan: Englands Königinnen im Mittelalter. Göttingen 2009
Weiterführende Links:
- Zeitzeichen 16.12.1431: Heinrich VI. von England wird zum König gekrönt
- Shakespeare-Blog: Rehabilitierung von Shakespeares "Wölfin von Frankreich", Margarete von Anjou
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Maren Gottschalk
Redaktion: Matti Hesse