In diesem Zeitzeichen erzählt Veronika Bock:
- woher Mark Twain seinen Künstlernamen hat,
- warum sein Reisebericht "Die Arglosen im Ausland" als erste Satire auf Pauschalreisen gilt,
- weshalb sein Buch über Huckleberry Finn heute in öffentlichen US-Bibliotheken fehlt,
- was Mark Twain von Tyrannen hält,
- welche Leistungen seit 1998 in den USA mit dem Mark-Twain-Preis geehrt werden.
Samuel Langhorne Clemens heißt der kränkliche Junge, der 1835 im US-Bundesstaat Missouri geboren wird und später als Mark Twain Literaturgeschichte schreibt. Doch zunächst macht er eine Lehre zum Lotsen. Als der amerikanische Bürgerkrieg den Schiffsverkehr stoppt, wird er arbeitslos.
Clemens heuert als Lokalreporter beim "Virginia City Territorial Enterprise" an. Bald schreibt er für das Regionalblatt unter dem Pseudonym Mark Twain so fantasievolle Reportagen, dass sie keinem Faktencheck standhalten würden.
Doch er ist nicht nur Erzähler, sondern auch kritischer Begleiter der Tages- und Weltpolitik. Er schreibt über den Völkermord im Kongo, kommentiert den Boxeraufstand in China, die Zustände im Zarenreich. Er verurteilt Korruption, Bürokratie, Rassismus und Lynchjustiz in den USA. Und er beschreibt Tom und Huck und das Leben am Mississippi - auch auf Basis seiner Erfahrungen als Lotse.
Das ist unserer wichtigster Interviewpartner:
- Thomas Fuchs (Autor und Biograf)
Weiterführende Links:
- ARD alpha: Mark Twain
- WDR 2: Der Klassiker "Huckleberry Finn" neu erzählt
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Veronika Bock
Redaktion: Christoph Tiegel und Matti Hesse