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Ein ungewöhnliches Sängerdebüt, eine peinliche Panne oder vielleicht ein Skandälchen? Im WDR 3 Opernblog berichtet WDR 3 Musikredakteur Richard Lorber über Oper vor und hinter den Kulissen. | mehr
Haydns "Schöpfung" ist das Dokument eines optimistischen, aufklärerischen Zeitgeistes, wie ihn Philosophen an der Wende zum 19. Jahrhundert formulierten, von Hume bis Kant und weiter bis Hegel usw. Die Welt, wie sie Gott geschaffen hat, ist gut, heißt es mehr oder weniger schon in der Genesis, und das lässt sich auch beweisen, bzw. in Musik setzen, so die Auffassung der Zeit. Man denke nur an die großartige C-Dur-Emphase "Es werde Licht" oder an den Preischor "Stimmt an die Saiten, ergreift die Leier". Bei der Kölner Opernproduktion des Oratoriums führten Orchester und Chor unter Leitung von Marc Minkowski diese preisende Musik kraftvoll und mit klangbildicher Unverblümtheit so vor, als seien diese Töne gerade erfunden worden – eine Art von historischer Aufführungspraxis. | mehr
Letztes Jahr hatte sich Hermann Max im Alter von 82 Jahren als Gründer, Leiter und Hauptdirigent des Festivals Alte Musik Knechtsteden verabschiedet. Es war schnell klar, dass das Festival weitergehen soll, was nicht selbstverständlich ist. Ensembles wie Musica Antiqua Köln oder Cantus Cölln haben aufgehört zu bestehen, als deren Gründer sich zurückzogen.Der neue Leiter Michael Rathmann, der schon in der Vergangenheit organisatorisch involviert war, hat sich ein neues Konzept mit artists in residence überlegt. Das ist im Jahr 2024 die Blockflötistin Dorothee Oberlinger, die seit einigen Jahren verstärkt als Dirigentin auftritt und selbst zwei Festivals (in Bad Arolsen und Potsdam) leitet.Sie dirigierte im Eröffnungskonzert ihr Ensemble 1700 mit dem Oratorium "Il trionfo del tempo e del disinganno", eines der populärsten Stücke von Händel. | mehr
In Prokofjews Oper „Der Spieler“ leiden gleich drei der Protagonisten an Spielsucht: die Titelfigur Alexej, der General und die Großmutter. Nur Polina scheint davon verschont. Aber sie treibt Alexej, dem sie in Hassliebe verbunden ist, fortwährend an den Spieltisch. Die Oper ist ein großer musikalischer Steigerungsbogen über die Sogkraft, Ekstase und Verderbnis der Spielsucht. | mehr
Die Idee, bei der neuen Salzburger Produktion von „Hoffmanns Erzählungen“ alle vier Frauenfiguren, Stella, Olympia, Antonia und Giulietta, der unvergleichlichen Kathryn Lewek anzuvertrauen, als auch die vier bösen Männerfiguren Lindorf, Coppélius, Dr. Miracle und Dapertutto dem Bassbariton Christian Van Horn, hat sich als goldrichtig erwiesen, denn so bildeten die beiden zusammen mit Benjamin Bernheim als Hoffmann und Kate Lindsey als Muse bzw. Nicklausse ein Solistenquartett, das die Aufführung auf höchstem Niveau bis zum Schlussquartett: „Man wird groß durch die Liebe und noch größer durch die Tränen!“ trug. | mehr
Ob Mieczysław Weinbergs Oper "Der Idiot" alle Facetten von Dostojewksi über 900-seitiger Romanvorlage aufgreift oder vielleicht nur die Wesentlichen, sei dahingestellt. Darum geht es bei Literaturopern auch nicht. Nun hat der Regisseur Krzysztof Warlikowski bei den Salzburger Festspielen seinerseits noch einmal eine Lesart der Oper und damit des Romans hinzugefügt, was absolut legitim ist und auf seine Art erhellend. | mehr
An was sterben Tristan und später Isolde in Wagners Oper in der Neuinszenierung von Thorleifur Örn Arnarsson bei den Bayreuther Festspielen? Jedenfalls ficht Tristan keinen Kampf mit dem Verräter Melot aus, er klappt einfach zusammen. Vielleicht hatte er doch von jenem Trank genommen, der normalerweise der Liebestrank ist, den Tristan und Isolde im 1. Aufzug aber nicht schlürfen. | mehr